Gemeinsam mit seinem Sohn Axton kam Arlo in unser Partnertierheim Allatbarat in Ungarn. Die Mama wurde inzwischen auch gesichert und darf bald ebenfalls in die Vermittlung. Arlo musste sich auf der Straße viel zu lange allein durchschlagen und dabei hat er wohl eines verloren: das Vertrauen in den Menschen.

Aktuell ist Arlo nicht anfassbar, er geht in Abwehr, beißt auch um sich, wenn er sich bedrängt fühlt. Er kennt es nicht, dass eine Hand etwas Gutes bedeutet. Für ihn ist die Welt gerade noch voller Unsicherheiten. Aber wir glauben an Arlo und dass er sich entwickeln wird. Denn auch wenn er im Moment als Angsthund gilt, möchten wir ihn schon jetzt vorstellen. Denn auch ein Arlo hat es verdient, gesehen zu werden. Im Tierheim wird so gut es geht mit Arlo gearbeitet. Er bekommt Zeit, Raum und Menschen, die ihn nicht bedrängen, sondern begleiten. Kleine Schritte, sanfte Annäherungen. Mit Artgenossen ist Arlo verträglich und zeigt sich sozial und umgänglich.

Was er jetzt braucht, sind Menschen mit viel Geduld, Verständnis und der Bereitschaft, ihn in seinem Tempo ankommen zu lassen. Diese Welt ist für Arlo noch völlig neu. Aber wir hoffen, dass er sie irgendwann als etwas Gutes sehen wird und er irgendwann glückliche und unbeschwerte Tage genießen kann. Wir werden über Arlos Entwicklung berichten – und vielleicht ist da draußen ja schon jemand, der genau ihm die Chance seines Lebens geben möchte.